Die Implantat-Akupunktur ist eine spezifische Weiterentwicklung der Aurikulotherapie (Ohrakupunktur). Anwendungsgebiete und Erfahrungswerte, die aus dem Fachgebiet Ohrakupunktur bekannt sind, können nahezu portiert werden. Der Unterschied zu herkömmlicher Ohrakupunktur besteht darin, dass die Implantat-Akupunktur vorwiegend bei Patienten mit chronischen bzw. Langzeit-Indikationen angewendet werden sollte. Klinische Studien belegen die Langzeit-Wirkung. Die Anwendung erfolgt analog zur bekannten Methode der Ohrakupunktur: am Akupunkturpunkt wird (anstatt einer Akupunkturnadel) das Titan-Implantat mit leichtem Druck unter die Haut gesetzt. Somit sind diplomierte Akupunkteure mit dem Fachgebiet Ohrakupunktur grundsätzlich befähigt, Implantat-Akupunktur anzuwenden.
Lametec bietet Ärzten und Therapeuten in Zusammenarbeit mit Inauris e.V. zusätzlich praktische/theoretische Workshops und Seminare zur Einführung und Vertiefung in die neue Methodik an. Wir empfehlen grundsätzlich jedem Arzt/Therapeuten die Teilnahme an einem Workshop vor der ersten Behandlung von Patienten, um spezifische Aspekte dieser Therapiemethode und deren Anwendung kennen zu lernen und zu vertiefen. Im Gegensatz zu den anfänglichen, primär intuitiven Behandlungsmethoden mit Implantat-Akupunktur therapieren Ärzte heute unter den Maßstäben der modernen ESIa (Entwickelte Systematische Implantatakupunktur). Im Rahmen der ESIa sind maßgebliche Therapiegrundsätze und Richtlinien festgeschrieben, um Behandlungserfolge zu maximieren. Als konsequente Weiterentwicklung zur Implantat-Akupunktur stellt Lametec ab Februar 2007 die neuen Templax Templantate vor. Templantate bestehen im Gegensatz zum Titanmaterial der Implantate aus einem bioresorbierbaren Material und verbleiben eine für eine definierte Zeit im Ohr, bevor sie sich auflösen.
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